Kuriose Gestalten, viel Schnaps, Helau: Faschingstage in München-Mitte
Faschingsdienstag, was für ein wundervoller Tag, ein neues Blog zu beginnen. Der Tag, an dem die U-Bahnschächte morgens um 8 Uhr kuriose gestalten auswerfen, mit billigen Perücken auf dem Kopf, mit Kostümen, die der Inbegriff zwanghafter Biederkeit sind - und beseelt von dem festen Willen, sich heute mal so richtig abzuschießen, aber so richtig mal. Erlaubt ist, was in feuchten Träumen des Spießerelends gefallen könnte. Man erkennt den Durchschnitts-Langweiler übrigens an seinem Verhältnis zum Fasching: Wenn er sich morgens um 10 schon freut wie dolle auf das Marktfrauenbesaufen auf dem Viktualienmarkt, wenn er das als einen der Höhepunkte des Arbeitsjahres begreift und dann um 12 den Griffel fallen lässt, damit er sich reinwerfen kann in die Masse anderer Durchschnittslangweiler, und wenn er dann eine verdreckte Masse aus grauen Schneeresten, Rollsplit, Glasscherben und achtlos auf den Boden geworfenen Flyern als den Inbegriff des Heute-hauen-wir-auf-die-Pauke feiert - dann hast du ihn entdeckt, den Durchschnittslangweiler.
Morgen hat er einen Kater. Und wie, boaah.
Morgen hat er einen Kater. Und wie, boaah.
Herzogspitalstr. 14 - 28. Feb, 11:05























