Damals und heute
Den Spaß sollte man sich gelegentlich machen: täglich auf BR alpha die "Tagesschau vor 25 Jahren" anschauen. Heute, leicht ermattet auf der Fernsehcouch, kurz mal weggenickt, danach gedacht ich leide an Vogelgrippe oder schlimmerem: Eingeschlafen bei einer Geschichte über einen Streik der IG Metall aus dem März 1981, wieder wach geworden bei Streikbildern. Was was los? Sekundenschlaf? Ein 30 Minuten-Beitrag über Streik? Lösung: Nach der alten Tagesschau kommt die aktuelle Tagesschau, die aber generell mühelos mit altem Archivmaterial zu produzieren wäre. Die gleichen Bilder, die gleichen Parolen, dasselbe Gefasel von den ausbeutenden Arbeitnehmern und den halb-marxitischen Gewerkschaften. Dazwischen, zugegeben, eine kurze Meldung über Streiks in Großbritannien, und, yeah, the times are a-changing: Empört hatten die Gewerkschaften das 7-Prozent-Angebot der Arbeitgeber abgelehnt und stattdessen 15 Prozent verlangt. Mindestens.
Aber sie sind nah dran, der vermutlich beliebteste Mann im Land (Bsirske) und die anderen: Jetzt geht nur noch um geschätzte 13 Minuten Mehrarbeit am Tag. Danach kann Bsirkse die Rolle des Schmalspur-Arbeiterführers wieder ablegen und im Aufsichtsrat der Lufthansa den Gemütstyrannen geben.
Und ich hab´ne echte Chance, dass die verdammten Mülltonnen vorm Haus wieder geleert werden.
Aber sie sind nah dran, der vermutlich beliebteste Mann im Land (Bsirske) und die anderen: Jetzt geht nur noch um geschätzte 13 Minuten Mehrarbeit am Tag. Danach kann Bsirkse die Rolle des Schmalspur-Arbeiterführers wieder ablegen und im Aufsichtsrat der Lufthansa den Gemütstyrannen geben.
Und ich hab´ne echte Chance, dass die verdammten Mülltonnen vorm Haus wieder geleert werden.
Herzogspitalstr. 14 - 9. Mär, 22:50