Das Lamm auf dem Broadway
Nachdem sogar Pink Floyd wieder miteinander auf der Bühne standen, ohne sich ein Messer in den Rücken zu rammen - muss man sich da über das nächste Comeback noch wundern? Laut SZ werden sich, kein Witz, Genesis in Ursprungsformation nochmal wieder vereinen und gemeinsam "The Lamb Lies Down On Broadway" nochmal auf die Bühne bringen.

Mit der Distanz einiger Jahre freut man sich dann doch darüber, weil einen die Platte durch die komplette Jugend begleitete und man zwischendrin mal dachte, Gutes müsse in erster Linie ein wenig kompliziert, verquast, pompös und was für verzärtelte Schlaumichel sein. Danach konnte ich die Platte über Jahre hinweg nicht mehr ertragen. Ich wollte es laut und heftig. LAUT!!
Inzwischen habe ich mit dem Lamm meinen Frieden geschlossen. Und als Beschreibung für die Geschichte eignet sich am besten das, was ich in der SZ dazu gelesen habe:

"Wenig gibt es in der Musik und in den angrenzenden Künsten, was es auf der Platte nicht gibt. Ätherische Chöre, allerhand Atonales, lange Rezitative, Geisterstimmen, knallende Bässe, wildes Getrommel, heulende Tongeneratoren. (...)Beim Wiederhören nach 30 Jahren findet man manches Schönes auf der Platte, die Ballade "Carpet Crawlers" zum Beispiel oder das schräge Gitarrensolo in "The Lamia" (...) Und was sagt der Kunstteufel dazu? Ach, der Kunstteufel ist dick und rund geworden. Ganz missmutig sieht er aus, denn er ist kein Versucher und weiß keine letzten Wahrheiten mehr. Jetzt muss er zuschauen, wie bald die Bühnenversion von "The Lamb Lies Down On Broadway" rekonstruiert werden und durch die Säle ziehen wird, als Historienspektakel, als späte Versöhnung mit einer genialischen Jugend. Man versteht´s und ist nicht böse drum."

Mit der Distanz einiger Jahre freut man sich dann doch darüber, weil einen die Platte durch die komplette Jugend begleitete und man zwischendrin mal dachte, Gutes müsse in erster Linie ein wenig kompliziert, verquast, pompös und was für verzärtelte Schlaumichel sein. Danach konnte ich die Platte über Jahre hinweg nicht mehr ertragen. Ich wollte es laut und heftig. LAUT!!
Inzwischen habe ich mit dem Lamm meinen Frieden geschlossen. Und als Beschreibung für die Geschichte eignet sich am besten das, was ich in der SZ dazu gelesen habe:

"Wenig gibt es in der Musik und in den angrenzenden Künsten, was es auf der Platte nicht gibt. Ätherische Chöre, allerhand Atonales, lange Rezitative, Geisterstimmen, knallende Bässe, wildes Getrommel, heulende Tongeneratoren. (...)Beim Wiederhören nach 30 Jahren findet man manches Schönes auf der Platte, die Ballade "Carpet Crawlers" zum Beispiel oder das schräge Gitarrensolo in "The Lamia" (...) Und was sagt der Kunstteufel dazu? Ach, der Kunstteufel ist dick und rund geworden. Ganz missmutig sieht er aus, denn er ist kein Versucher und weiß keine letzten Wahrheiten mehr. Jetzt muss er zuschauen, wie bald die Bühnenversion von "The Lamb Lies Down On Broadway" rekonstruiert werden und durch die Säle ziehen wird, als Historienspektakel, als späte Versöhnung mit einer genialischen Jugend. Man versteht´s und ist nicht böse drum."
Herzogspitalstr. 14 - 17. Mai, 18:15