His Bobness
Ich mochte Bob Dylan früher nicht. Irgendwie brachte ich ihn immer in Verbindung mit latzhosentragenden "Wir bilden jetzt einen großen Krooiiiis und nehmen uns an der Hand"-Events, bei denen am Ende alle halb bekifft Blowin in the Wind jaulen. Mit "Protestsongs" konnte ich nie was anfangen und Joan Beaz habe ich immer als Gemütsterrorismus empfunden.
Ich glaube, ich habe 15 Jahre gebraucht, bis ich mir Dylan unvoreingenmommen anhören konnte. Und das auch nur deswegen, weil ihn die ganze Folk- und Protestiererszene auf einmal als Verräter an ihren Werten bezeichnete. Das fand ich interessant und außerdem konnte man bei ihm dann eine simple Regel verinnerlichen, die sogar mathematische Fußgänger wie ich kapierten: Nach einem guten Album kommen zwei unerträgliche.
Diese Regel ist inzwischen aufgehoben und durch eine verblüffende neue ersetzt. Der Mann wird immer besser, je älter er wird. "Modern Times" ist jedenfalls ein echtes Phänomen. Und vor allem - schon die dritte gute Platte nacheinander. Dafür verzeih ich ihm auch "hau männi teims masst a mähähän..."
Ich glaube, ich habe 15 Jahre gebraucht, bis ich mir Dylan unvoreingenmommen anhören konnte. Und das auch nur deswegen, weil ihn die ganze Folk- und Protestiererszene auf einmal als Verräter an ihren Werten bezeichnete. Das fand ich interessant und außerdem konnte man bei ihm dann eine simple Regel verinnerlichen, die sogar mathematische Fußgänger wie ich kapierten: Nach einem guten Album kommen zwei unerträgliche.
Diese Regel ist inzwischen aufgehoben und durch eine verblüffende neue ersetzt. Der Mann wird immer besser, je älter er wird. "Modern Times" ist jedenfalls ein echtes Phänomen. Und vor allem - schon die dritte gute Platte nacheinander. Dafür verzeih ich ihm auch "hau männi teims masst a mähähän..."
Herzogspitalstr. 14 - 16. Jan, 15:01