Die anderen und ich
Ich staune immer wieder, welche unglaubliche Schreiblust andere mit sich bringen. Wenn ich mich so durch die unzähligen anderen Blogs durchsurfe, gute Güte, was haben die alle ein Mitteilungsbedürfnis. Manche sind dabei sogar richtig gut, haben halbliterarische Qualitäten, schreiben spannende Geschichten, die ich jeden Tag konsumiere. Andere wiederum schreiben einfach -und ich nenne das jetzt nur schreiben, weil ich zu höflich bin, um das anders zu nennen.
Aber gut, am Donnerstag saß ich auf dem Podium einer Diskussion, in der es irgendwie entfernt um mediale Zukunftswelten ging. Und ein Professor, drei Sitze weiter, meinte allen Ernstes, die parlamentarische Demokratie sei auf Dauer gefährdet, wenn die Leute jetzt alle schreiben und publizieren und womöglich auch noch, was sie wollen.
Wenn man, wie ich, an verschiedenen Orten, aber immer auf dem flachen Land groß geworden ist, muss man schnmunzeln bei solchen Worten. Ich bin 20 Jahre bombardiert worden mit scheinbarer Meinungsvielfalt. Mit Verlagen, die auch noch Radio und Fernsehen gemacht haben. Von Springer und Freunden reden wir erst gar nicht.
Also, lasst die Leute schreiben, das ist völlig ok. Man muss nicht alles mögen und man muss nicht alles lesen. Aber es ist harmlos. Und wesentlich ungefährlicher für irgendwelche Demokratien als geballte Meinungs- und Medienmacht.
Huch, hab ich jetzt gepredigt? Muss daran liegen, dass Sonntag ist, dass draußen die Sonne scheint und der Frühling jetzt endgültig kommt. Hoffe man sehr, dass das auch in Köln so ist, wenn ich am Dienstag wieder angeflogen komme.
Aber gut, am Donnerstag saß ich auf dem Podium einer Diskussion, in der es irgendwie entfernt um mediale Zukunftswelten ging. Und ein Professor, drei Sitze weiter, meinte allen Ernstes, die parlamentarische Demokratie sei auf Dauer gefährdet, wenn die Leute jetzt alle schreiben und publizieren und womöglich auch noch, was sie wollen.
Wenn man, wie ich, an verschiedenen Orten, aber immer auf dem flachen Land groß geworden ist, muss man schnmunzeln bei solchen Worten. Ich bin 20 Jahre bombardiert worden mit scheinbarer Meinungsvielfalt. Mit Verlagen, die auch noch Radio und Fernsehen gemacht haben. Von Springer und Freunden reden wir erst gar nicht.
Also, lasst die Leute schreiben, das ist völlig ok. Man muss nicht alles mögen und man muss nicht alles lesen. Aber es ist harmlos. Und wesentlich ungefährlicher für irgendwelche Demokratien als geballte Meinungs- und Medienmacht.
Huch, hab ich jetzt gepredigt? Muss daran liegen, dass Sonntag ist, dass draußen die Sonne scheint und der Frühling jetzt endgültig kommt. Hoffe man sehr, dass das auch in Köln so ist, wenn ich am Dienstag wieder angeflogen komme.
Herzogspitalstr. 14 - 30. Apr, 12:22