Blogger-Ego
Ich habe in den vergangenen Tagen massive Schreibhemmung gehabt, zumindest auf diesem Blog. Immer wenn ich anfangen wollte, hat sich alles dagegen gesträubt, überhaupt noch irgendeine Zeile zu bloggen. Ich habe in den vergangenen Tagen ziemlich viel innerhalb eines vermeintlichen Elite-Bloggerzirkels gelesen, bei Leuten, die sich gegenseitig dauernd auf die Schulter klopften und eine derart ausgeprägte intelektuelle Arroganz zeigen, dass dir übel wird. Salonlinkes Geplapper im Sinne von: Ich darf das, ich finde für alles eine Begründung. Und eine Geisteshaltung, die in erster Linie davon geprägt ist, dass man die meisten anderen erst einmal für ziemlich bescheuert hält und somit jedes noch so abstruse Meinung damit begründet, dass eben die anderen doof und man selber eben nicht doof...ganz so, als würde das schon reichen, dass die anderen noch dümmer sind als man selbst. Wir sind der salonlinke Zirkel der bloggenden Edelfedern. Digitale Bo-hääme.
Ich habe sie in der Schule schon gehasst, die Schlaumeier mit dem gefestigten Weltbild, in dem Zweifel nicht erlaubt sind. Ich dachte früher ja immer, dass wäre ein typisches Phänomen derer, die ein stramm konserrvatives Weltbild haben; musste aber dann schnell feststellen, dass die Gutmenschen auf der anderen Seite mindestens ebenso betoniert in ihren Ansichten sind, in die nichts Störendes rein darf (Empfehlung dazu: Neue Vahr Süd). Ihr Gemütsterrorismus ist auf seine Art genauso quälend wie die Ignoranz und die Verbohrtheit alter konservativer Säcke und manchmal denke ich, dass diejenigen, die immer von sich behaupten, der jeweils andere wäre der Untergang des Abendlandes, sich viel näher sind, als sie sich jemals zugestehen würden. Zumindest ist das Brett vor dem Kopf aus dem gleichen Holz.
Natürlich sind Blogger eine ganz besondere Spezies. Man muss ein ausgeprägtes Ego haben, und eine leichte Neigung zu Exhibitionismus und Eitelkeit, wenn man das tut, was Blogger eben so tun (ich nehme mich da nicht aus). Und man muss natürlich eine leicht verrückte Sicht der Dinge haben, glaubt man wirklich, die Bloggosphäre könne die Welt verändern. Was ich in den letzten Wochen gelesen habe, ließ aber exakt diesen Rückschluss zu. Es gibt da einen ganz besonders krassen Fall (no names, please), wo eine weibliche Bloggerin plötzlich in die Situation gebracht wurde, ihr behauptetes Können auch in der realen Welt unter Beweis stellen zu müssen. Von dort kam bisher - rien, nichts, nada. Kläglich, mon amour. Nur im Blog hat Cherie die Klappe immer noch verdammt weit offen, reagiert aber auf jeden Anflug von Kritik inzwischen so dünnhäutig, dass man sich fast schon wieder Sorgen machen muss.
Wenn ich auch so werden sollte wie viele derer, die sich mit ihren Blogs öffentlich produzieren, wenn ich eine ähnliche Attitüde entwickeln sollte - sagt mir Bescheid. Dann wird dieses Blog am Tag darauf geschlossen. In den letzten Tagen hätte ich das gerne gemacht, Blogs kamen mir zwischenzeitlich mal wie die abstruseste Erfindung der letzten zehn Jahre vor.
Ich habe sie in der Schule schon gehasst, die Schlaumeier mit dem gefestigten Weltbild, in dem Zweifel nicht erlaubt sind. Ich dachte früher ja immer, dass wäre ein typisches Phänomen derer, die ein stramm konserrvatives Weltbild haben; musste aber dann schnell feststellen, dass die Gutmenschen auf der anderen Seite mindestens ebenso betoniert in ihren Ansichten sind, in die nichts Störendes rein darf (Empfehlung dazu: Neue Vahr Süd). Ihr Gemütsterrorismus ist auf seine Art genauso quälend wie die Ignoranz und die Verbohrtheit alter konservativer Säcke und manchmal denke ich, dass diejenigen, die immer von sich behaupten, der jeweils andere wäre der Untergang des Abendlandes, sich viel näher sind, als sie sich jemals zugestehen würden. Zumindest ist das Brett vor dem Kopf aus dem gleichen Holz.
Natürlich sind Blogger eine ganz besondere Spezies. Man muss ein ausgeprägtes Ego haben, und eine leichte Neigung zu Exhibitionismus und Eitelkeit, wenn man das tut, was Blogger eben so tun (ich nehme mich da nicht aus). Und man muss natürlich eine leicht verrückte Sicht der Dinge haben, glaubt man wirklich, die Bloggosphäre könne die Welt verändern. Was ich in den letzten Wochen gelesen habe, ließ aber exakt diesen Rückschluss zu. Es gibt da einen ganz besonders krassen Fall (no names, please), wo eine weibliche Bloggerin plötzlich in die Situation gebracht wurde, ihr behauptetes Können auch in der realen Welt unter Beweis stellen zu müssen. Von dort kam bisher - rien, nichts, nada. Kläglich, mon amour. Nur im Blog hat Cherie die Klappe immer noch verdammt weit offen, reagiert aber auf jeden Anflug von Kritik inzwischen so dünnhäutig, dass man sich fast schon wieder Sorgen machen muss.
Wenn ich auch so werden sollte wie viele derer, die sich mit ihren Blogs öffentlich produzieren, wenn ich eine ähnliche Attitüde entwickeln sollte - sagt mir Bescheid. Dann wird dieses Blog am Tag darauf geschlossen. In den letzten Tagen hätte ich das gerne gemacht, Blogs kamen mir zwischenzeitlich mal wie die abstruseste Erfindung der letzten zehn Jahre vor.
Herzogspitalstr. 14 - 3. Feb, 19:56
Hier lese ich gerne, es herrscht Back-to-the-roots - Atmosphäre der angenehmsten Art.