September, Stadion
Die Jungs waren mein erstes richtiges, großes Konzert und ich kann mich sogar noch an das Datum erinnern. 13.Oktober 1981. Für mich kleines Landei war es ein unglaubliches Gefühl, auf einmal, nur einen winzigen Moment weg von mir, drei Helden zu sehen, einen 2 Meter langen Derwisch am Schlagzeug, einen zwergenhaften, stoischen und unglaublich guten Gitarristen, und natürlich ihn, Sting, damals noch ein dauerhaft wütender Epigone der New Wave. In die Halle passten ein paar tausend Leute, die auch da waren und was viel war gemessen an der Tatsache, dass die Jungs zwei Jahre zuvor noch in kleinen Clubs spielten.
Roaaaxanneeee...
Seitdem sind ein paar Sachen für mich untrennbar verbunden. Ich will Sting immer noch am Bass sehen und nicht an der Laute. Ich will ihn von irgendwelchen Mädels aus Rotlichtvierteln singen hören und über einsame Flaschenpost und darüber, es einfach nicht etragen zu können, einen Menschen zu verlieren. Ich mag es, wenn die Halle klein und rauchig ist, und ich finde, irgendwie in diesem verrauchten Etwas mit den drei ebenso wütenden wie intelligenten und filigranen Jungs muss man ne Jeans, ein weißes T-Shirt und ne schwarze Lederjacke tragen. Ich mochte immer diese scheinbaren Widersprüche. Der Kunststudent, der seine Giutarre plötzlich auf ein paar Akkorde reduziert (die aber dafür umso facettenreicher spielt). Den Zweimeter-Mann, der den Zwischenschlag an den Drums quasi zum perfektionierten Programm erhoben hat. Die drei klugen Köpfe, die sich in blöden Momenten auch mal gegenseitig ganz primitiv auf die Murmel hauen. Punktum.
Demnach hatte ich mich also so richtig gefreut auf das große Comeback - bis heute nachmittag die Mail von Freund K. mit dem Betreff kam: Bist du dabei?
Nein, denke ich, nein, ich werde nicht dabei sein. Nicht, wenn meine alten Helden aus der verräucherten Halle im Olympiastadion spielen, wo der Stehplatz 115 Euro kostet und wo wieder diese gottverfluchten Eventsammler auf den VIP-Tribünen stehen und ahnungslosrumschwadronieren und anschließend auf Aftershow-Partys gehen. Das ist nicht meine Welt und das ist auch nicht The Police, wie ich sie liebe. Ich will, verdammt noch mal, bei The Police Bier aus der Flasche trinken und anner Zigarette ziehen. Und nicht Prosecco nippeln und die diplomierten Idioten dabei haben. Schade drum. Aber nicht zu ändern.
Roaaaxanneeee...
Seitdem sind ein paar Sachen für mich untrennbar verbunden. Ich will Sting immer noch am Bass sehen und nicht an der Laute. Ich will ihn von irgendwelchen Mädels aus Rotlichtvierteln singen hören und über einsame Flaschenpost und darüber, es einfach nicht etragen zu können, einen Menschen zu verlieren. Ich mag es, wenn die Halle klein und rauchig ist, und ich finde, irgendwie in diesem verrauchten Etwas mit den drei ebenso wütenden wie intelligenten und filigranen Jungs muss man ne Jeans, ein weißes T-Shirt und ne schwarze Lederjacke tragen. Ich mochte immer diese scheinbaren Widersprüche. Der Kunststudent, der seine Giutarre plötzlich auf ein paar Akkorde reduziert (die aber dafür umso facettenreicher spielt). Den Zweimeter-Mann, der den Zwischenschlag an den Drums quasi zum perfektionierten Programm erhoben hat. Die drei klugen Köpfe, die sich in blöden Momenten auch mal gegenseitig ganz primitiv auf die Murmel hauen. Punktum.
Demnach hatte ich mich also so richtig gefreut auf das große Comeback - bis heute nachmittag die Mail von Freund K. mit dem Betreff kam: Bist du dabei?
Nein, denke ich, nein, ich werde nicht dabei sein. Nicht, wenn meine alten Helden aus der verräucherten Halle im Olympiastadion spielen, wo der Stehplatz 115 Euro kostet und wo wieder diese gottverfluchten Eventsammler auf den VIP-Tribünen stehen und ahnungslosrumschwadronieren und anschließend auf Aftershow-Partys gehen. Das ist nicht meine Welt und das ist auch nicht The Police, wie ich sie liebe. Ich will, verdammt noch mal, bei The Police Bier aus der Flasche trinken und anner Zigarette ziehen. Und nicht Prosecco nippeln und die diplomierten Idioten dabei haben. Schade drum. Aber nicht zu ändern.
Herzogspitalstr. 14 - 6. Mär, 21:30