9
Aug
2006

Ring my bell = Würge meine Glocke

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Nur schön. Danke an Mike.

Wie sie ticken, da oben

Man unterhält sich, man erzählt von früher und damals und wie das alles war und ist. Und auf einmal stellt man fest, dass man eigentlich nicht so richtig weiß, wie das ist, sondern dass nur noch ein reichlich indifferentes Gefühl übrig geblieben ist, das irgendwie "damals" heißt. Und man überlegt sich, ob man den Rothaarigen da oben nicht irgendwie unrecht tut und man gewissen Dinge nicht einfach zur selbstgewählten, großmäuligen Attidüde hat werden lassen.

Dann schaut man sicherheitshalber nach.

Auf der Website, falls man das so nennen darf, dieses gottverdammten Nests, das man lieber nicht sehen will, wenn es sich vermeiden lässt.

Und dort findet man dann ein Video, falls man das so nennen darf, vom letzten ihrer gemeingefährlichen Massenbesäufnisse, bei denen sie sich vermutlich irgendwann auch mal über Drogenmissbrauch aufregen und all jene, die irgendwann mal an einem Joint gezogen haben, während sich ihr Alkoholspiegel einem Wert nähert, der gefährlich ist, und ekstatisch an ihren Kippen ziehen, weil es eh schon scheißegal ist, bei den kaputten Lungenflügeln und den vergilbten-vergelbten Fingernägeln.

Und dann weiß man wieder, wie sie ticken. Und es nicht nur ein Gefühl, sondern 24minütiger Gemütsterrorismus. Wenigstens bist du dir danach wieder vollständig sicher, dass wir hier nicht von Attitüde reden, wobei mir gerade einfällt, dass man aus Atti-Tüde natürlich auch ein Wortspiel...

Dass beim Bloggen...

....andere Leute mitlesen, ist zwar irgendwie systemimmanent, aber trotzdem blöd.

Dass eine Stimme einen ganzen Menschen verändern kann, ist zumindest eine Erkenntnis.

7
Aug
2006

Gewissenskonflikt

Kunden, die nachts um halb elf noch Mails schicken. Und alte Freunde, die nachts um halb elf noch Mails schicken.

HEEEEEEEEEEEEE!!

Wem antworte ich zuerst und bitteschön...ich hab heute noch nicht mal die SZ gelesen.

Gute Nacht.

Kaugummi beim Singen

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Deswegen.

PS: Wer genau hinschaut, wird bei einem kurzen Schwenk in die hinteren Reihen Mr. Jagger entdecken. Dort, wo er im direkten Vergleich auch hingehört.

6
Aug
2006

Helden (II)

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Er war einer. Ach quatsch, er ist einer. Für immer.

Und außerdem ist er schuld daran, dass ich lange Jahre dachte, man müsse zwingend Kaugummi im Mund haben, um gut zu singen. Den Glauben haben mir dann Kahn und Lehmann ausgebtrieben.

Regen. Immer noch.

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Passend zum Tag. Passend zum Thema.

Und für Dich und den Dauermodus.

Regen

Regen. Dauerregen.

Schön.

5
Aug
2006

Ikone, wiederentdeckt...

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...bei einer kleinen Reise zu sich selbst. Merkwürdig, wenn dann die Ikone eine ältere Dame geworden ist und trotzdem immer noch diesselbe wunderbare Stimme hat.

4
Aug
2006

Und liebe Freunde...

...aus meiner alten Heimatstadt, die ihr im Stadtrat oder sonstwo veranwortlich seit für dieses große, unglaublich große Loch in der Mitte meiner alten Heimatstadt - also, wenn die Stadt nach dem Zuschütten dieses großen Lochs, an dem ich vorhin vorbeigefahren bin, auch nur ansatzweise so aussieht, wie ich befürchte, ziehe ich zurück und kandidiere 2008 für eure wilden Gremien und dann, verdammt, wird´s ungemütlich.

3
Aug
2006

Das Eipöttchen...

...quäkt nur leise vor sich hin? Und das, wo Du die Arctic Monkeys mal so richtig LAUT hören willst, verdammter Bullshit? Was nicht geht, weil Bürokraten aus Brüssel vorschreiben, dass das Eipöttchen nicht mehr als irgendeine alberne Dezibel-Zahl leisten können sollen dürfen muss?

Herrn A. sei Dank: Hier ist die Lösung. Downloaden, installieren, das Eipöttchen von "capped" auf "uncapped" schalten und ab geht die Post.

Nicht nur lauter. So ne Bass-Line wie bei "Taxman" (siehe auch "Revolver") klingt jetzt auch wieder nach Bass...und nicht nach ner Blechdose.

Let me tell you how it would be...

Revolver

Spät in der Nacht noch gefunden: eine ganzseitige Eloge in der SZ auf "Revolver", geschuldet der Tatsache, dass das Ding vor 40 Jahren im August erschienen ist. "Das Ende vom Anfang" ist die Geschichte treffenderweise betitelt, weil die Platte tatsächlich das Ende der Beatles war, wie man sie bis dahin kannte.

revolver

Und tatsächlich muss man die Platte lieben: Vier Autodidakten, die nicht mal Noten lesen können, spielen eine unverschämte Platte ein, wie man sie bis dahin noch nicht gehört hatte. Normalerweise kommt an dieser Stelle immer ein Schlaumichel und wirft irgendwas von "Pet Sounds" ein. Aber die kam erstens später dran, ist zweitens langweilig und drittens von den Beach Boys.

Also - ist heute Revolver-Tag. Vierzehn Nummern, von denen ich jede einzelne genießen werde.

And in her eyes, you see nothing, no sign of love behind the tears, cried for no one...

2
Aug
2006

STÖCKCHEN!

Ich werde den Eindruck nicht los, dass diese grassierende Stöckchenwerferei unter den Blogs derzeit vor allem denjenigen zugute kommt, die endlich mal Antworten geben wollen auf Fragen, die ihnen sonst keiner stellt.

Das eitle Volk

Man weiß ja, dass Medienleute irgendwie ein eitles Volk sind. Sogar die, die das ganze als Blogger quasi semiprofessionell betreiben. Was nicht weiter schlimm ist, schließlich gehören Eitelkeit und eine gewisse Portion Exhibitionismus zwingend dazu, wenn man sich öffentlich zur Schau stellt.

Was mich wundert und ärgert gleichermaßen, ist die jetzt schon wieder einsetzende Leistungsschau, von der ich im Übrigen annehme, dass sie ein typisch männliches Phänomen ist. Da gibt es beispielsweise jetzt die im Netz einsetzende und natürlich auch diskutierte Klassifizierung in A-, B- und C-Blogger, gemessen nicht zwingend am Google-Page-Rank (auch so eine kranke Erfindung), sondern an der Besucherzahl. Kurz erklärt: ab 1000 täglich bist du ein A-Blogger, wobei mir noch nicht klar ist, ob man auch zusammenzählen darf (in dem Fall bei mir: drei Blogs). Darunter bist du ein niemand. Weswegen Arte ein Niemand ist und RTL der wichtigste Fernsehsender aller Zeiten. Sowas kommt raus, wenn man die Bedeutung eines Mediums an Zahlen messen will.

Und dann gibt es noch einen, der mit einem immensen Getöse vor wenigen Monaten ein dreiviertelprofessionelles Blog auf den Markt geworfen hat, danach einem der bekanntesten, umstrittensten und trotz alledem lesenswertesten Blogger mit einer Kleinmädchen-Schulhof-Hasstirade ein bisschen ans Bein gepinkelt hat und schließlich in einem Anfall von Larmoyanz, Tucholski-zitierend sein Blog vielleicht definately maybe forever geschlossen hat. Weil er jetzt die 1000 Besucher geschafft hat und sich fürderhin selbst als Premiumblogger sieht und man ja aufhören soll, wenn´s am schönsten ist.

Wenn ich dann sowas lese, beschließe ich in einem Anfall von größtmöglicher Intoleranz und entgegen meiner wirklichen Überzeugungen, dass es nicht die schlechtesten Zeiten waren, in denen es ein paar Zeitungen und ein bisschen Fernsehen gab und der Großteil der Masse durch die normative Kraft des Faktischen dazu verurteilt war, einfach die Klappe zu halten und ggf. ein kleines Diary zu schreiben, das auf dem Nachtkästchen lag und in 50 Jahren ein netter Fall für den Flohmarkt wird.

1
Aug
2006

Echoes

Wenn ich etwas hasse, dann, wenn mir jemand nach einer Veranstaltung erzählt, was ich versäumt habe. Das nutzt mir nämlich hinterher dann auch nicht mehr viel. Weswegen ich ziemlich froh darüber war, niemanden zu kennen, der am Samstag auf den Königsplatz bei David Gilmour war. Ich hatte im Vorfeld lange mit mir zu kämpfen, ob ich hingehe, fand dann aber eine Reihe guter Gründe dagegen. Erstens: Wenn ich den Königsplatz auch nur betrete, kommt es sofort zu einem Unwetter. Zweitens: eine Best-of-Pink-Floyd-Veranstaltung schien mir nict so reizvoll, zumal wenn nur Pink, aber nicht Floyd da ist. Drittens: Meine stille Befrüchtung ist, mir selbst einzugestehen, dass Mr. McCartney doch nicht mein ultimatives Konzert war. Bei allem, was mit Gilmour und Pink Floyd zu tun hat, besteht diese Gefahr latent.

Und dann lese ich die vermaledeite SZ, die mir beschreibt, dass der erste Teil irgendwie ein wenig tranig war (Aufatmen bei mir), dass es danach das zu erwartende Requiem für Syd Barrett gab (mit den unvermeidlichen Shine on you crazy diamond und Wish you were here) - und dass danach, und hier beginnt es bei mir zu brodeln, "Echoes" kam, "Echoes", jener 20 Minuten lange, vertonte Höllentripp, auf den ich in all meinen Pink Floyd-Konzerten gewartet hätte, den sie aber nie zelebriert haben, vermutlich deswegen, weil sie vermutlich befürchteten, dass irgendwo der Geist von Roger Waters aus der Ecke hüpfen und sie alle zusammen massakrieren könnte.

Es war also, schreibt die SZ, grandios.

Aber wenigstens hat es geschüttet. In Strömen.

PS: Für Besitzer eines halbwegs leistungsfähigen Rechners empfehle ich diese unglaubliche Seite. Erstens optisch ein Traum, zweitens gibt´s da wahnsinnig gutes Filmmaterial. Und natürlich auch ordentlich auch was auf die Ohren. Unter anderem das ganze "Echoes" zum Anhören. Hab ich mir jetzt gerade mal draufgetan auf die Kopfhörer. Macht´s gut, bin gerade auf ner unglaublichen Zeitreise...

Jaaaa, aber...

...Sie sehen doch gar nicht aus wie Hitler. Der war ja mehr klein und schlank. Und der war ja auch keine Frau.

(Bernd Stromberg, stellv. Leiter Schadensregulierung).

Danke, Pro 7, für das jeweilige Doppelpack am Mittwochabend. Auch wenns nur Wiederholungen sind. Und danach Kalkofe und seine Parodie auf eine Band, die (kein Witz) bei Neun Live ein Liedlein mit dem lustigen Titel "Wir wollen poppen" gesungen hat.

Wunderbar. Man muss nicht mal eine ausgprägte Neigung dazu haben, um bei manchen Programmen zum Zyniker zu werden.
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