19
Aug
2006

Nothing like the sun

sommer3-0171

Man freut sich andernorts ziemlich, wenn man sie mal sieht, die gute Sonne und den blauen Himmel.

Und ich freue mich, wenn ich aus dem Fenster schaue, feststelle, dass wir für unser blau einen neuen Namen kreieren müssten, so blau wie es ist. Und dass unsere Feldwege mit ihren Isar-Kieseln ausgebrannt sind, die Steine weiß patiniert wirken, so wie es das normalerweise nur wirklich tief im Süden gibt.

Und die Sonne. Steht andernorts am Himmel. Bei uns ist sie ein hübscher Feuerball, der an Tagen wie diesen ein kleines Inferno anrichtet.

18
Aug
2006

Geruch

Es gibt zwei Gerüche, bei denen ich schwach werde. Der eine: Meer. Salziges Meerwasser. Der zweite: frisch gemähte Felder. So frisch, dass der Kornstaub noch in der Luft flirrt. Bei einem frisch gemähnten Feld, das direkt am Meer liegt, würde ich also demnach vermutlich den Verstand verlieren. Fürs erste reichen mir allerdings diese frisch gemähten Felder, die es hier momentan im Überfluss gibt. Ich fühl mich etwas high, gerade eben.

16
Aug
2006

Das Kreuz mit der Geschichte

Wenn ich mit dem Auto auch nur ein paar Kilometer unterwegs bin, treffe ich dauernd auf irgendwelche Orte, die irgendwas mit Geschichte zu tun haben. Salzburg beispielsweise, dazu muss nach nichts erklären, schon gar nicht, wenn vermutlich sogar das Toilettenpapier nach Mozart benannt ist. Und dann gibt es da noch diesen kleinen Ort, nicht weit weg von mir. Wenn ich vor Jahresfrist erzählt hätte, dass ich nicht weit weg von dort lebe, hätte man mir gesagt: Wo? Wer? Heute weiß jeder, wo Marktl ist und die Leute dort, bis vor Jahresfrist Bewohner eines gottverlassenen, kleinen Kaffs an der Grenze zwischen Nieder- und Oberbayern mit einem Wirtshaus, ein paar Bauhöfen, ebenso vielen 60er-Jahre Bausünden und allem, was zur Provinz dazu gehört, verkaufen heute Ratzinger-Kuchen und Papst-Bier und verdienen sich vermutlich dumm an dem Interesse, das auf einmal Millionen Leute an diesem Kaff haben.

Und dann, wenn du von Marktl abbiegst Richtung Österreich, kommst du an einen Ort, bei dem ich mir jedesmal ein Grinsen nicht verbeißen kann: kein Hinweis auf den bekanntesten in der Stadt geborenen Menschen, nicht mal eine klitzekleine Tafel oder sowas. Nix. Es ist, als hätte es diesen Menschen nie gegeben.

Die Geschichte hat es wirklich nicht gut gemeint mit Braunau am Inn.

Die wirkliche Bedeutung von Weite

weite

...erschließt sich erst, wenn du nach oben siehst.

How to become rich

Heute morgen im Maileingang:

Sicher sind Sie verwundert, diese Nachricht von jemandem zu erhalten, den sie nicht personlich kennen. Der Grund weshalb ich mich an Sie wende ist das ich Simon Muzenda in, der erstgeborene
Sohn von Azabeya Zulue, einem der bekanntesten schwarzen Farmer in Zimbabwe. Er wurde vor kurzem im Laufe des Landstreites in meinem Land ermordet. Ich erhielt Ihre Adresse durch das Interne und habe mich entschieden mich an Sie zu wenden. Bevor mein Vater starb, nahm er mich mit nach
Johannesburg um dort einen Betrag von $15,5M. US (Fünfzehn Millionen fünfhunderttausend US Dollar) bei einer privaten Sicherheitsfirma zu deponieren. Er hat die drohende Gefahr geahnt und daher diesen Betrag in einer Kassette dort hinterlegt, die er als normales Wertgut deklarierte um keinen Verdacht zu
erwecken. Die Kosten für die Hinterlegung gering zu halten. Niemand weiss also von dem Bargeld in dieser Kassette. Ursprunglich war dieser Betrag für neue Maschinen und Chemikalien für seine Farm gedacht, ausserdem wollte er neues Farmland in Swaziland erwerben. Das Landproblem entstand als der
Präsident von Zimbabwe, Mr. Robert Mugabe, seine neue Landreform durchsetzte bei der nur die reichen weissen Farmer und einige wenige schwarze Farmer Vorteile verschafft wurden, für alle anderen war die Existenz nun bedroht. Daraus resultierten dann schlielich die Unruhen die sich ausbreiteten und denen viele Menschen zum Opfer fielen und ihr Leben lassen mussten. Leider ist mein Vater ebenfalls eines dieser Opfer das sein Leben verlor. Vor diesem Hintergrund bin ich mit der Familie unter
lebensgefährlichen Umständen aus Zimbabwe nach Holland geflohen, hier haben wir politisches Asyl beantragt. Das in Sudafrika zuruckgelassene Geld wollen wir nun der Sicherheit wegen auf ein Konto hier bertragen. Das Gesetz in Holland verbietet es aber Menschen die politisches Asyl beantragt haben
während dieses Verfahrens ein Konto zu erschaffnen oder irgendwelche Transfers die über die hollandische Grenze hinausgehen abzuwickeln. Als der erstgeborene Sohn bin ich nun für meine ganze Familie verantwortlich und habe die Rolle meines Vaters als Bewacher und Beschitzer ubernommen.
Nun stehe ich vor dem Problem dieses Geld ohne Wissen der afrikanischen Regierung hierher zu transferieren, ansonsten wurde man uns den gesamten Betrag enteignen, dieses Geld ist aber alles das uns noch geblieben ist. Die Südafrikanische Regierung unterstutzt wohl die Regierung Zimbabwes, so
dass auch dort nichts von meinem Vorhaben bekannt werden darf. Die Zukunftsplane beider Länder sind wohl genauso ähnlich wie es deren politische Vergangenheit ist.Als Geschäftsmann suche ich nun nach einem Partner dem ich voll und ganz vertrauen kann, dem ich meine und auch die Zukunft meiner ganzen Familie anvertrauen kann. Ich möchte Sie wissen lassen, dass mein Plan völlig ohne Risiko ist, falls Sie mir und meiner Familie helfen wollen. Alles worum ich Sie bitte, ist eine Vereinbarung mit der
hollandischen Niederlassung der Sicherheitsfirma zu treffen, das hinterlegte Wertgut auszuhändigen. Ich meinerseits habe bereits Anweisung gegeben die Kassette von Sudafrika nach Holland zu senden. Vorher allerdings müssen noch einige wichtige Formalitäten erledigt werden, wie die Änderung des
Begunstigten an diesem Wertgut. Weiterhin habe Ich vor diese Geld nach Erhalt möglichst gut und gewinnbringend zu investieren. Ich möchte Ihnen zwei Vorschläge unterbreiten.Erstens biete ich Ihnen einen Teil der Gesamtsumme an, wenn Sie bereit, Ihr eigenes Konto für diese Transaktion zur Verfugung zu stellen.Oder aber Sie sind an einer Partnerschaft mit mir interessiert um diese Summe profitabel in Ihrem Land zu investieren.Egal welcher Vorschlag Ihnen mehr zusagt, zögern Sie nicht mir Ihre
Entscheidung mitzuteilen. Für alle entstehenden Unkosten habe ich 5% des Gesamtbetrages ingeplant. Sollten Sie nicht an einer Partnerschaft mit mir interessiert sein, biete ich Ihnen 25% des Betrages an und werde die verbleibenden 70% für meine Investitionen in Ihrem Land nutzen.Sie können mich
jederzeit unter dieser e-Mail Adresse erreichen: (johnnyzulue@mmail.com) Ich bitte Sie jedoch um Ihre
absolute Verschwiegenheit in dieser Angelegenheit Dritten gegenuber. Zu diesem Zwecke senden Sie mir bitte Ihre Persönliichen Daten wie Voll Namen, Adresse Telefon-,und
Fax nummer Gott schuetze Sie!

Hochachtungsvoll

Ihr ergebene,

Herrn. Johnny Zulue.

15
Aug
2006

Und natürlich...

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...kann man sich wunderbar darüber auslassen, dass dieser ganze Süden, und insbesondere dieses verzuckerte Salzburg und sein Umland, eine einzige Touristenattrappe ist. Wenn man nur einmal hinschaut, mag das sogar stimmen. Wenn man sich andere Perspektiven sucht, ist es der Süden, es ist diese Luft, es ist dieser Himmel, es sind diese Häuser, diese Menschen, diese Berge, Flüsse, Seen, es riecht nach Italien, du hast deutsche Miefigkeit hinter Dir, sobald du die Grenze hinter dir hast.

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Manchmal entdeckst du, dass sie überall gleich sind, klar, warum sollten sie auch nicht. Geschenkt.

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An guten Tagen kannst du durch diese Städte gehen, vorbei an Festspielbesuchern, Japanern, Australiern und Amerikanern, und entdeckst trotzdem Zugänge zu ihnen.

Anders gehts nicht

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Ich muss sowas haben.

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Alles andere - auf Dauer nicht lebenswert.

14
Aug
2006

Russenschlampen - oder: Wie alles anfing

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Waren Sie hier zuletzt auf russenschlampen.de?

Drei Minuten gesehen, sieben herzhafte Lacher in der Zeit, der unvergleichliche CM Herbst in der Hauptrolle - es dauerte nicht lang bis zur Erkenntnis, dass hier meine neue Lieblingsserie über den Bildschirm flimmerte.

Ich weiß nicht, wie viele Leute ich mit meiner abgöttischen Liebe zu Stromberg schon gequält habe. Und obwohl ich da inzwischen ne Nebenrolle spielen könnte, weil man mich nachts um 3 wecken und ich ganze Dialoge nachspielen kann - es ist etwas mühsam, zu erklären, wieso und warum.

Deswegen die 1. Folge im Zeitraffer - Waren Sie hier zuletzt auf russenschlampen.de?

München Mitte

Irgendwo ein Schild mit dem Hinweis "U-Bahn Stachus". Ein Straßenschild, Herzogspitalstraße 14. Sonnenschein, zumindest bis mittags. Aus dem Stachusbrunnen schießt das Wasser, man erträgt dann sogar eine ziemlich laute und ziemlich volkstümliche Veranstaltung, bei der am Marienplatz 70er-Jahre-Schlager-Zeugs die Luft vergiftet. Der Himmel ist dunkelgrau und trotzdem erahnt man das Leuchten dahinter. Der Regen prasselt und ist trotzdem nicht unangenehm.

München Mitte.

Natürlich kann man andere Städte, und ihr wisst welche spezielle ich meine, gut aushalten. Wenn man vorher ne Atombombe drüber abgeworfen hat, bestimmt.

12
Aug
2006

Exit

exit

Das war das Fenster mit dem Blick bei dem ich mir dachte.

Raining again

Nicht mal dann, wenn es wie aus Eimern schüttet, so wie heute, könnte mich irgendjemand von der festen Überzeugung abbringen, dass es zumindest in Deutschland irgendeinen schöneren Flecken gäbe als diesen gottverdammten Süden. Man entdeckt auch jetzt beim Blick aus dem Fenster seine Reize. Den barocken grau-weißen Himmel, der selbst dann noch leuchtet, wenn´s gerade mal nichts zu leuchten gibt. Und gerade eben stelle ich mir vor, wie dieser Tag heute wohl in Bottrop sein wird.

11
Aug
2006

Puzzleteile

photocase625285282348

Ich hätte dieses Foto sehr gerne selbst gemacht, schmücke mich aber nicht gerne mit fremden Federn. Danke an photocase.de für die Rechteüberlassung.

10
Aug
2006

Ach übrigens...

...Freund Mike, die Jungs heute mit den Flugzeugen und dem Sprengstoff oder so, das waren dann auch wieder diese ausgekochten CIA-Verschwörungsjungs, right?

Fragt ja nur.

Dein alter Kollege, Kumpel und sonstwas mit dem Kürzel cj.
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Hotel Hobbies - and time...
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Zuletzt aktualisiert: 14. Apr, 00:10

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