6
Sep
2006

Echt wahr...

...Rechner aufsetzen ist ein Blöd-Job.

Das Schöne...

...am erwählten Zustand des selbständigen Arbeitens ist ganz eindeutig, dass man in der Tat vielseitig sein sollte. Das reicht von medialen Tüfteleien über Möbeltransporte und abendliches Equipmenteinrichten. Wird ne Nachtschicht, das heute. Ich belächle auch niemanden mehr, der Nachtschichten einlegt, fest versprochen.

5
Sep
2006

Ich werde alt

Ich sei zu alt, um dauerhaft mit wenig Schlaf auszukommen. Hab ich mir heute sagen lassen.

Ich habe heute einen mir ganz besonders unlieben Vertreter eines Berufsstandes, der mir gelegentlich suspekt ist, nach kurzem Aufbrausen doch am Leben gelassen.

Ich habe heute nachmittag, als mich das Telefon quälte und mir die Arbeit auf die Nerven ging, meine Sachen gepackt und habe einen der letzten Freibadtage in diesem Jahr eingelegt.

Ich habe heute nur mit den Schultern gezuckt, als mir jemand eine sturzbescheurte Mail geschrieben hat.

Und ich werde früh ins Bett gehen heute. Morgen geht der Tag verdammt früh los.

Ich werd´alt.

Schön.

Tage wie dieser

Ganz ehrlich: Das Telefon ist eine der inhumansten Erfindungen der letzten 200 Jahre.

4
Sep
2006

Herbst

Laufen am frühen Morgen. Ein kleiner, aber heftiger Windstoß. Danach - die Laufjacke voller gelblicher Blätter.

3
Sep
2006

Morgen wieder. Morgen ist Montag.

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Es kommt dieser Anruf aus München, wie es denn so gehe, was man so tue, und ob man nicht wieder mal und ich denke mir, nein, ich möchte nicht mal wieder, ganz egal was es ist, aber momentan möchte ich ein wenig alleine vor mich hintüfteln, möchte nicht die üblichen Spielereien mitspielen, möchte für mich sein, allein sein, rausschauen, dieses unglaubliche Schauspiel am Himmel genießen, wie er sich langsam verfinstert wie die Miene eines echten niederbayerischen Waldbauern und wie er dabei trotzdem irgendwie weise und gelassen und freundlich und echt schaut.

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Ruf mich morgen wieder an. Morgen ist Montag.

Bayerische Weisheiten (II)

Mir san mir.

Nur dabei statt mittendrin

Kurze Momentaufnahme von Lebensgefühl: Ich fühl´mich nicht unbedingt dem niederbayerischen Volkesstamm zugehörig - aber ich bin dabei, und das gerne. Also, verflucht meinetwegen den Freistaat und seine Berge, Seen, seinen Dialekt und die 60-Prozent-Mehrheiten. Ich mag´s.

2
Sep
2006

26 Grad

Unfassbar. Zwei 26-Grad-Tage hintereinander und ich fühl mich wie neu geboren. So neu geboren, dass ich jetzt schon den zweiten Tag hintereinander Dinge erledige, die ich im Normalfall gerne vor mir herschiebe. Und so neu geboren, dass mir Leute, über die ich mich vor Wochenfrist noch maßlos aufgeregt habe, allenfalls ein müdes und mitleidiges Lächeln entlocken. Size doesn´t matter, stupid!

1
Sep
2006

Helden (5)

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Zweimal Jungs mit der Gitarre. Die beiden passen auf den ersten Blick nicht so sehr zusammen. Einzige Gemeinsamkeit: spielen wie die Götter. Der eine war mit 40 fast taub ob seines exzessiven und lautstarken Lebens und hatte bis dahin ungefähr 300 Gitarren in rasenden Wutanfällen zertrümmert. Der andere kreierte Gitarrenklänge, die man bis dahin noch nicht gehört hatte. Wenn auch gelegentlich etwas abseits von dieser Welt.

Beide zusammen - damals für mich ein prägendes Erlebnis mit der Erkenntnis, dass man bei kreativen Prozessen auch mal scheinbare Grenzen überschreiten muss. Dass man nicht automatisch gut ist, wenn man laut und aggressiv ist und umgekehrt es auch für einen introvertierten Menschen möglicherweise lustig sein kann, mal richtig die Sau rauszulassen. Der eine jedenfalls zertrümmerte nichts und war einfach nur brilliant, der andere ließ es auf einmal krachen, wie man es ihm kaum zugetraut hat. Trotz einer unglaublich bescheurten Frisur und einer Grazie und Grandessa in den Bewegungsabläufen, gegen die jeder Zirkustanzbär filigran wirkt. However - let´s roll. Was für ein Song, was für eine Band...

31
Aug
2006

Der Unterschied

Aber hallo, 25 Grad soll´s morgen geben, Freibadwetter zudem. Was bin ich froh, Berlin am richtigen Tag absolviert zu haben. Timing ist alles.

Berlin

Es war früher für mich Alltag, in Berlin zu sein. Zwei, drei Tage in der Woche, reine Routine. Die Stadt hat mich ziemlich schnell fasziniert; nicht weil ich sie so ungewöhnlich schön gefunden hätte, sondern weil sie an jeder Stelle atmet, weil dir an nahezu jeder Stelle Geschichte entgegenkommt. Berlin ist vermutlich die einzige Stadt in Deutschland, bei der man den Begriff Metropole in den Mund nehmen kann, ohne dass es peinlich ist. Und Berlin kann innerhalb weniger Minuten sein Gesicht radikal verändern; gerade warst du noch im Regierungsviertel, am Spreebogen, am Kanzleramt, am Reichstag, ein paar Kilometer weiter bist du dann auf einmal im Berlin des kleinen Mannes oder in Klein-Anatolien, irgendwo sind kleine Eckkneipen und es berlinert alle paar Meter. Und wenn du nicht aufpasst, bist du auf einmal in Neukölln.

Berlin pulsiert. Berlin ist manchmal dreckig, verkommen, laut. Manchmal ist es peinlich darauf bedacht, irgendwelchen Chic in die Stadt zu bekommen, der dort überhaupt nicht hinpasst.

Ich war lange nicht mehr in Berlin, als ich gestern endlich mal wieder die Gelegenheit hatte. Der Taxifahrer berlinerte, war aber unglaublich nett; das Personal, das mich bei meinem Termin abholte, war motzig und trotzdem originell.

Die Stadt lebt.

Und irgendwann, als ich von Mitte aus entlang der früheren Mauer zu meinem Termin fuhr, kam mir der Vergleich, der mir klar machte, warum ich mit diesem vermaledeiten Köln nie klar gekommen bin: Berlin ist eine Metropole – an der man sich gegebenenfalls auch heftig reiben kann. Köln ist ein mittelgroßes Dorf, das sich darüber definiert, dass die Leute lustig sind bzw. glauben es zu sein.

Und ich bin ziemlich froh, demnächst wieder viel, viel mehr in Berlin zu sein.

29
Aug
2006

Aus. Vorbei.

Unser Freibad will zusperren. Jetzt. Ende August. Das gabs zum letzten Mal kurz nach Kriegsende.
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Zuletzt aktualisiert: 14. Apr, 00:10

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