8
Nov
2006

Zwei Welten...

....die sich nicht nur von der Größe, sondern auch der Optik her rasant unterscheiden. Es sind gerade mal 100 Kilometer und trotzdem, jedes Mal, wenn du an einem der beiden jeweiligen Bahnhöfe ankommst, hast du den Eindruck, du seist gerade mit einer Zauberkugel auf einen anderen Planeten gebeamt worden.

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Es sind aber auch in München-Mitte selbst die wachsenden Gegensätze, die du siehst und für die du die Augen nicht mal übermäßig offen halten mußt. Du komst rein über den Hauptbahnhof, siehst die endlosen Pendlerströme, diese riesige Masse Mensch, die jeden Tag hin und her verschoben wird, weil es die Boomtown ist, die sie alle füttert, nicht die Provinz draußen. Hier warten andere Leute, andere Umstände, andere Schlagzeilen auf sie. Im Zug lesen sie ihre gediegenen Heimatzeitungen, wenn du auf deinen Nebenmann schaust, liest due Schlagzeilen wie "Viel Lob für die Feuerwehr". Kleine beschauliche Welt. In der Stadt warten Sex & Crime & Headlines, hier ticken sie anders, wenn auch nicht zwingend besser.

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Die Stadt ist erstmal abweisend und dreckig zu denen, die sich ihr über den konventionellen Pendlerweg nähern. Es gibt erlesene städtebauliche Grausamkeiten wie das Stachus-Untergeschoss, das niemand mehr haben will und durch das trotzdem jeder durch muß, der sich der glamourösen Neuhauser Straße nähern will. Dreck und Glanz, ganz nahe beieinander.

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Aber natürlich kann dich München-Mitte mit seinem Charme, seinem strahlendem Himmel und seinem Leuchten unverschämt verführen, es ist an klaren Morgen so wie heute einfach unwiderstehlich. Es leuchtet sogar im November, es schäumt über sogar ohne den Stachusbrunnen, es ist einfach ein Traum, dieses verdammte München.

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6
Nov
2006

Pendlerzüge...

...morgens um 7 haben etwas...nunja, ich will nicht schreiben "Entwürdigendes", weil es geklaut wäre, aber sie sind definitiv trostlos. Wenigstens kann man schreiben dabei und lesen, und das alles könnte ich nicht, säße ich jetzt im Auto auf Höhe der Arena und würde den morgendlichen Stau bestaunen.

Und außerdem traf ich meinen ersten Chef am Bahnhof, zumindest den ersten, der noch lebt, der wirkliche erste Chef hat sich schon vor 15 Jahren ins Jenseits gesoffen. Manche Menschen, so die Feststellung am Morgen, ändern sich nie, nur deine Beziehung zu ihnen. Die Respektsperson von damals wirkt heute nur noch wie ein kleines graues Männchen; die Possen und Episoden, die ich damals witzig fand aus seinem Mund, entlockten mir nur noch ein Höflichkeitslächeln.

Zwei Wochen München jetzt. München-Mitte. Mittiger geht´s kaum mehr. Keine grauen Männchen mehr. Sondern Weltmeister und sonstige Ausnahmeerscheinungen und natürlich ein lieb gewonnener Freund, der nach meinen Undercover-Infos immer noch verzweifelt nach einer Exit-Strategie für das sucht, was ihm blüht.

4
Nov
2006

Licht

Ich hätte gerne, verdammt nochmal, endlich wieder besseres Licht. Seit Tagen juckt es mich in den Fingern, den Herbst/Winter einigermaßen zu fotografieren. Meistens aber: trübe Suppe, an der jedes vernmünftige Objektiv und jede noch so gute Kamera scheitert. Zumindest, wenn ich dahinter stehe. Ich mag Fotos aus der Situation heraus machen, weil mir eine Stimmung gefällt, weil ich ein Motiv mag. Wenn ich dafür erst siebenmal das Objektiv wechseln und ein paar Filter draufschrauben muss, verliere ich meistens die Lust.

3
Nov
2006

Danke, Telekom (oder wer auch immer)

Man müsste der Telekom oder wem auch immer, der für den völligen und immer-wieder-mal-Ausfall der kommunikativen Systeme hier verantwortlich ist, wirklich dankbar sein. Kein Telefon bimmelt, selber kommst du auch nirgends mehr raus, E-Mails sind dann halt E-Mails, so who fucking cares? Draußen ist es immer noch eisig, ein paar Schneeflocken haben sich irgendwie durch die Nacht und über den Morgen gerettet. Also wühle ich mich ganz altmodisch durch meine analoge SZ, amüsiere mich über die Nine-to-five-Bürohengste, die jetzt irgendwie ihrem Feierabend entgegen fiebern und arbeite halt dann weiter, wenn wieder geht. Saludos, Amigos.

2
Nov
2006

SCHNEE!!

Großartig.

1
Nov
2006

Rituale

Eigentlich sollte ich auf den Friedhof gehen. Ritualen habe ich mich aber schon immer gerne verweigert. Oder, wie ein alter geschätzter Freund immer gerne sagt: Aus Prinzip.

Also gehe ich heute aus Prinzip nicht auf den Friedhof, lasse die anderen ihre Rituale zelebrieren und mache irgendwas, was so gar nix mit Allerheiligen zu tun hat.

31
Okt
2006

Und wenn...

...jemand allen Erntes behauptet, er hätte da was ganz "Spannendes" für Dich, tritt ihn einfach sonstwohin und würdige ihn nie wieder eines Blickes, den Schwätzer.

Spannend = Index.

Man sieht sich immer zweimal

Jeder hat so seine Liste ganz besonders liebgewonnener Freunde. Solche, die man gerne ein zweites Mal sieht, dann aber am besten unter genau umgekehrten Vorzeichen wie beim ersten Mal.

Gerade kam die passende Mail dazu. Ein liebgewonnener Freund, auf dem Silbertablett serviert. Das Skalpell lag direkt daneben.

Freu dich auf einen sehr ungemütlichen Tag, lieber Freund. Wir haben da noch was offen, wir beide. Und bevor du jammerst: Natürlich bin ich rachsüchtig.

Schnee?

Morgen schon? Obwohl´s heute nochmal fast 20 Grad hat?

30
Okt
2006

Fürs erste...

...wäre ich ja froh, wenn mir heute etwas halbwegs Intelligentes einfallen würde. Momentan steht mir der Sinn mehr nach Holzhacken.
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Zuletzt aktualisiert: 14. Apr, 00:10

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