Zugegeben, viel ist es nicht, was dieses Template für dieses Blog kann. Muss es ja auch nicht. Die wichtigsten Sachen sind per Button steuerbar, manches andere kann man mit ein bisschen HTML auch selber machen. Was ich an twoday schätze, ist die simple Benutzeroberfläche, die quasi selbsterklärend ist.
Erst recht weiß ich es zu schätzen, seit ich heute mittag meine erste völlig eigene, handgestrickte Webseite auf den Server geschoben habe. Klar hat man völlig andere Gestaltungsmöglichkeiten als bei relativ limitierten Templates. Aber dafür ist alleine das Anlegen einer Navigation und das Verlinken der Seiten eine Arbeit für Idioten. Und man schätzt manches falsch ein - die schicke Flash-Animation mit Sound, die auf dem lokalen Rechner natürlich sofort startet, braucht im Web etwas länger, 1,5 mb hab ich vielleicht dann doch etwas unterschätzt. Und die 500 kb für die überaus gelungene Fotomontage aus dem Hause Eigenfabrikation auch.
Nun gut, ich kenne keine einzige Webseite, die nicht sofort nach dem Erscheinen wieder ein Fall für die Not-OP war. Warum solls beim ersten vollständig eigenhändig erstellten Produkt besser sein?
Deine Fotos erinnern mich stimmungsmäßig an Hinterkaifeck, du weißt schon, dieser Sechsfachmord in einer Bauern-Einöde.
Sagt Freund M. Na gut - mit Sechsfachmord hatte ich das noch nicht assoziiert, und das hinter diesem Fenster angeblich das "Böse wohnt", wusste ich auch nicht. Ich assoziere damit eher immer noch Niederbayerns atemberaubende Weite, seine ablehnende Schroffheit und die konstante Weigerung, sich als Postkartenidylle missbrauchen zu lassen.
Als erst die Verkäuferin in der Metzgerei ihre gefühlten 120 Kilo in ein neckisches Indianer-Kostüm gequetscht hatte und mir am Postschalter eine als Schiedsrichterin verkleidete Petitesse gegenüberstand und die Bäckerin manches zeigte, was sonst aus gutem Grund verborgen bleibt, wusste ich wieder, warum ich Fasching nicht ausstehen kann. Ich mag den Aschermittwoch. Es wird ruhiger, der Februar ist fast vorbei, draußen riecht es nach Frühling. Törö. Heute abend dürft ihr euch noch totsaufen, Sinus 3 B; ab morgen gehört mir wieder meine Welt.
Großartig: Das alte Mikro zum Spottpreis hat ein paar Jahre gehalten. Klang nie grandios, aber ok. Das neue Studiomikro (O-Ton Verkäufer: Man will ja nicht immer nur dieses reduzierte mp3-Zeugs produzieren) hat nach einer Woche die Grätsche gemacht. Das alte Mikro rausgeholt, mich entschuldigt, ihm gut zugeredet, reduziertes mp3-Zeugs aufgenommen. Fertig.
Und morgen werde ich mit sprichwörtlicher Freundlichkeit diesen reduzierten Verkäufer mal besuchen.
So sieht das aus, wenn die Oberflächensurfer Blättchen machen. Merkwürdigerweise immer und immer wieder neue Chancen bekommen, ihre Blättchen zu machen und immer und immer wieder ein paar Millionen von einem Großverlag bekommen, um die dutzendemale gescheiterten Konzepte neu aufzugießen. Gottseidank, muss man hinzufügen: Über was könnte ich mich sonst noch amüsieren?
PS: Für Nicht-Insider: Ja...so laufen manche Konferenzen bei manchen Blättchen mit manchen Leuten ab. In echt jetzt.
PS 2: Dass der hier Parodierte einmal eine mir sehr nahestehende Institution besucht hat...macht es umso lustiger.
...draußen, zwei neue Aufträge und nach zwei Tagen Tüftelei und Dummgeschau jetzt auch noch rausgefunden, warum das Mikrofon die letzten Tage nur auf einer Tonspur aufgenommen hat. Es sollte also nicht so schlimm werden mit dem vermaledeiten Februar. Ok, es liegt ein wenig Toner rum, weil der Drucker gerade spinnt, aber auch dafür wird sich eine Lösung finden. Jetzt noch schwäbisch lernen, damit die neuen Kunden einen verstehen (oder ich sie) und dann noch dringend ein, zwei Tage mit dem Videokamera und dem neuen Schnittprogramm rumexperimentieren. Danach wieder langsam auf den neuesten Stand kommen und spätestens März/April ein paar Berge abgetragen haben, die sich hier gerade auftürmen.
Unfassbar: Es funktioniert immer noch. Ich hab die ersten Takte gehört und hatte ne Gänsehaut massiver Ausprägung. Und es ist mir ziemlich wurscht, was irgendwelche Feuilletonisten dann wieder schreiben werden (der gröbste Unfug stand ausgerechnet in der von mir anosnsten so geliebten SZ, irgendwas von reduziertem expressionstischen Minimalismus, der heute nicht mehr....blablabla), ich werde sie mir ansehen, wenn sie wieder da sind, im Herbst. Wichtigste Erkenntnis damals: Bass, Gitarre, Drums, mehr brauchst du nicht, wenn du Musik im Blut hast. Wichtigste Erkenntnis heute (1): never too old to rock´n´roll, auch wenn der berühmte Luftsprung am Schluss nicht mehr ganz so hoch ausfällt wie damals. Wichtigste Erkenntnis (2): Es gibt Songs, die funktionieren auch in 100 Jahren noch zuverlässig, das hier ist so einer.
They´re back, und ich verzeihe Sting fast alle Indianer und Regenwälder. Das ist kein Comeback, für mich waren sie eh immer omnipräsent. Auch wenn die Pause, ähm, so gute 20 Jahre gedauert hat.